Knipp in Stichpunkten:
Tatsächlich schmeckt der Knipp auch nicht lecker würzig und fleischig – er schmeckt nach Grütze, die ja auch ein Hauptbestandteil ist. Aber das ist egal, da es bis hierher nur um die unzubereiteten Knippmasse ging. Ein Glück, dass die Zubereitung des Knipp eine leicht erlernbare Kunst ist und noch viel mehr, dass der richtig zubereitete Knipp eine superfeine Sache ist. Er wird analog zu dem Märchen vom hässlichen Entlein von einer unscheinbaren und faden Wurst zu einem fetten – aber leckeren – Schwan. Wichtig ist bei der Zubereitung darauf zu achten, dass möglichst viel dunkel und knusprig angebratene Knippkruste entsteht. Um auf den fetten Schwan zurückzukommen – wie viele traditionelle Gerichte ist auch Knipp keine Diätkost. (Gerade auch in der beliebten Kombination mit Bratkartoffeln, Gurken und rote Bete).
Zutaten:
Zubereitung:
Den Knipp in daumendicke Scheiben schneiden und in der heißen Pfanne in Butterschmalz von beiden Seiten unter mehrfachem Wenden dunkel-knusprig anbraten.
Pluckte Finken …
… ist ein Bremer Bohneneintopf, dessen Ursprünge auf den Walfang zurückgehen und für den früher auch Walspeckbatzen (gepluckte Vinken) verwendet wurden.
Zutaten:
250 g getrocknete weiße Bohnen
Zubereitung:
Zuerst die Bohnen über Nacht in Wasser einweichen und am nächsten Tag gut abspülen. Zwiebeln und Speck in Butter angehen lassen und dann die Bohnen dazugeben. Alles mit Wasser oder Brühe bedecken und circa 1/2 Stunde köcheln lassen. Dann die geschnittenen Kartoffeln und Möhren dazugeben und kurz bevor diese gar sind auch die Apfelspalten. Vor dem Servieren wird der Eintopf mit Salz, Pfeffer, Essig und Petersilie abgeschmeckt. Und wer den Speck anfangs im ganzen belassen hatte, für den bietet sich dieser Moment an, um den Speck in Scheiben zu schneiden.
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