Höri-Bülle in Stichpunkten:
Bülle bezeichnet im alemannischen eine Zwiebel. Die Höri-Bülle ist eine milde, rote Speisezwiebel vom Bodensee, auf die sich die Zwiebelbauern der Halbinsel Höri seit Jahrhunderten viel einbilden. Und das sei ihnen auch gegönnt. In ihrem Geschmack wird die flache, rote Zwiebel als mild-aromatisch und unaufdringlich scharf beschrieben. Damit steht die empfindliche Zwiebel in dem Ruf gerade auch für die rohe Verwendung hervorragend geeignet zu sein.
Das Dünnele ist eine Art alemannischer Flammkuchen. Mit Zwiebeln belegt wird daraus die „Bülle-Dünne“, ein Zwiebelkuchen. Und wenn alles zusammenkommt hat man nicht nur eine Bülle-Dünne, sondern als Höri-Bülle-Dünne eine Art Flammkuchen mit den roten Zwiebeln von der Halbinsel Höri.
Zubereitung:
Aus Mehl, Hefe, Wasser, Öl und Salz einen Hefeteig herstellen.
Für den Belag Höri-Bülle klein schneiden und in der Pfanne in Öl leicht glasig dünsten. Gerne mit Pfeffer und Salz abschmecken. Dann auf den ausgerollten Teig geben und das Ganze im Backofen bei großer Hitze goldbraun ausbacken.
Über dieses grundsätzliche Rezept hinaus, gibt es jedoch vielfältige Variationen. Beispielsweise durch die Verwendung von Gewürzen wie Muskat, Essig, Kümmel, Knoblauch oder Petersilie, genauso wie durch Ergänzungen in Sachen Belag, etwa mit Speck, Käse oder Schmand.
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