Beieikas in Stichpunkten:
„Beieikas“ oder vom bayrischen ins deutsche übersetzt „Kügelchenkäse“ ist eine berchtesgardener Käsespezialität aus entrahmter Magermilch. Diese wird offen stehen lassen und gelegentlich umgerührt, so dass sie sich allein unter dem Einfluss der natürlich vorkommenden Mikroorganismen in der Alm-Luft und durch Verdunstung zuerst zu „Schüsselkas“ entwickelt. Wird dieser zu Kügelchen geformt und weiter getrocknet entsteht daraus der „Beieikas“, der eng mit dem Tiroler „Graukäse“ verwandt ist. In geriebener Form wird der gut stinkende Beieikas gerne zur Herstellung der berühmten Kasnocken verwendet. Dabei ist es wichtig den geriebenen Käse in reichlich ausgelassener Butter unter Rühren zu einer glatten Masse emulgieren zu lassen. Da der Beieikas nicht unverarbeitet gegessen wird, testen wir ihn am Klassiker, den berühmten Kasnocken aus Berchtesgarden.
Zutaten:
Zubereitung:
Mehl, Eier, Salz und Wasser zu einem glatten Teig vermengen und ein wenig ziehen lassen (es gibt auch Varianten mit Muskat und mit weniger Wasser und mehr Milch, Öl oder Eiern). Diesen Teig durch ein Sieb in kochendes Salzwasser streichen und mitkochen lassen, bis er nach wenigen Minuten als Nocken oben schwimmt. Für die Beieikaszubereitung zuerst reichlich Butter in einer Pfanne auslassen, dann den geriebenen Beieikas einrühren. Unter diese sämig gerührte Masse werden dann die Nocken gehoben. Das ganze wird dann gerne noch mit geriebenem Bergkäse und goldgelb angebratenen Zwiebeln verfeinert. An Guadn!
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